Der Februar

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Nordwind folgt den Regenschauern,
Frost und Eis, dann hat´s geschneit.
Etwas Ruhe noch den Bauern,
ach, der Frühling ist noch weit!

Valentinstag, Rosen kaufen,
seiner Liebsten treu geschenkt.
Auf dem Rasen Maulwurfshaufen,
Blick auf´s karge Feld gelenkt.

Coronanotstand, Festverbote,
Karneval fällt heuer aus.
Wieder an die tausend Tote.
Covid ist ein übler Graus.

Grübeln, wird es besser werden?
Schneeglöckchen und Zaubernuss.
Still am Himmel, Wolkenherden,
zarter, erster Sonnenkuss.

Schneegestöber, Grünkohl essen,
heißen Grog im Glas serviert.
Urlaub träumen, Welt vergessen,
Glück, das langsam sich verliert.

Waldspaziergang, trübes Schweigen
unwirklich der düst´re Tann.
Noch kein Vöglein mag sich zeigen.
fügt sich noch des Winters Bann.

Sturmumwogen, neue Winde,
ach, so jung ist noch das Jahr.
Wenn die Kälte nur entschwinde,
trostlos scheint der Februar.

© Hansjürgen Katzer, Februar 2021

Informationen zum Gedicht: Der Februar

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31.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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