Der etwas kleinere Bogen (N.72)

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Mein Vater erzählte mir eine Geschichte.
In der Geschichte ging es um das Wachsen.
Wie er höher steigen wollte,
im Grunde das, was ein jeder in sich spüren sollte.

Was er so sagte, was ich nie zu tun wagte,
ist eine Basis zu finden,
auf der ungelöste Probleme schwinden.
Auf der es einfacher werden kann,
man einfach wieder werden kann.

Ein Plateau, auf dem man nicht auf Fallen tritt,
eine Ebene, auf der man ihn spürt,
seinen eigenen Spurt und jeden noch so kleinen Schritt.

Den großen Bogen denken, kann so ziemlich jeder.
Ihn zu spannen, ist nicht jedermann's Sache.
Auf das er weiß, wovon er sprach.
Auf das ich es endlich richtig mache.

Dank meines Vaters Worte der besonderen Sorte,
kann ich wieder in Richtungen denken,
kann ich meinem Ziel, wieder eine Erscheinung schenken.

Mein Weg war schonmal ungewisser
und mein Ziel, gar kaum vorhanden.
Mein Leid war schonmal höher,
drum hab ich's jetzt verstanden.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Der etwas kleinere Bogen (N.72)

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20.09.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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