der enttäuschte ehegatte
Ein Gedicht von
marmotier
für mich tut mein frauchen ja alles.
beim abwasch schau gerne ich zu,
bin da für den fall eines falles
und gönne mir sonst meine ruh.
da komme ich heut in die küche
und frag, wo das abendbrot bleibt.
zwar strömten schon leck're gerüche,
doch stand keine mahlzeit bereit.
sie schrie und war kaum zu verstehen.
ich mahnte sie nur an die pflicht.
zur mutter zurück würd sie gehen,
und warf mir den ring ins gesicht.
das traf meine ehre als gatte.
wie oft habe ich sie geliebt!
auch pack ich sie immer in watte.
welch glück für sie, dass es mich gibt.
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