Der Einkaufszettel

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Damit ich nicht so sinnlos hock`,
gibt mir der Krümel einen Block.
Denke nicht immerzu ans poppen,
wir gehen jetzt zusammen jobben.

Was soll der Block, frag ich mich stumm,
ich merk mir das, bin doch nicht dumm.
Einst hat mans uns so beigebracht,
wie man das ohne Zettel macht.

Kartoffeln kommen auf das Haupt,
zehn Kilo sind da schon erlaubt.
Die Schulter rechts, ist für den Wein
und links die Steaks, jene vom Schwein.

Der rechte Arm, besonders stark,
ist reserviert für Magerquark,
er linke wenn ich es bedenke,
ist da fürs sonstige Getränke.

Die linke Hand, die hebt die Milch,
da fällt mir ein, mir armen Knilch:
Trag ich was rechts, bekomm ich Qualen,
ich hab nichts frei, ich kann nicht zahlen.

Informationen zum Gedicht: Der Einkaufszettel

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14.07.2016
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