Der Bauer

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Der Bauer im Schach streikt! Er will
nicht spielen um König zu werden.
Er will am Strand liegen. Sehen wie
die Sonne aufgeht. Und dann ein Lied
singen. Und mit dem Tag tanzen. Und
mit jedem Blick fliegen. Und sehen
wie Träume wahr werden. Und sich
dann als König fühlen. Ohne Spiele.
Ohne Pläne. Ohne Siege. Nur wegen
dem Leben. Und weil er die Welt so
liebt.

Der Bauer im Schach streikt! Er will
kein Spiel. Nur um dann König zu
werden. Er will durch die Welt reisen.
Nette Frauen treffen Herrliche Feste
feiern. Morgens mit dem Himmel
lächeln. Um dann, von der Liebe
geküsst zu werden. Und sich so
sagen: "Ich lebe in Freiheit! Ich lebe
im Paradies! Ich lebe im Glück. Ich
bin in dem Palast. Um sich dann
als König zu fühlen.

Der Bauer im Schach streikt! Er
zweifelt am Leben. Will kein Spiel
mehr. Will nur noch Wahrheit sehen.
Und will mit jedem Schritt reisen.
Und mit jedem Wort reden. Und mit
jedem Traum lächeln. Und will kein
König mehr werden. Und denkt nur
an Freude. Und spielt Geige. Und
sitzt in Cafes. Und reist mit der
Stille. Und lässt die Welt lieben.
Und denkt wie ein König.

Der Bauer im Schach streikt! Und
jede Figur sieht das Leben. Der Turm
arbeitet als Gärtner. Der Läufer lebt
als Sänger. Das Pferd geht zum
Zirkus. Die Dame wird Kellnerin. Und
der König geht auf Reise. Und jede
Figur ist glücklich. Und der Bauer
lebt das Wunder. Die Zeit küsst ihn.
Die Welt tanzt mit ihm. Die Kunst
träumt mit ihm. Und er hört den
Clown. Und sieht den König!

(C)Klaus Lutz

25.2.2024

Informationen zum Gedicht: Der Bauer

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02.11.2024
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