Der Ausverkauf

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Auf Schritt und Tritt wird verfolgt
mich mein Echogedanke
Die armseligen Momente im Lichtspiel verglühen
seither schneller und schneller
Motten tragen eifrig ihre Sehnsucht zu Staub
so auch die Verschwendung der Menschheit
Das blinde Ansammeln irdischer Besitztümer
versteinert von Miene bis ins verschleppte Muschelkalk
dient der Durchsetzung des materiellen Rechts
Auf allem haften die Paragraphen
sie jubilieren und bleiben jedoch dem Kampf fern
In den Komfortzonen tauschen sie fremdes Blut
kaufen sich Gliedmaßen aus Afrika
berauscht von der Aussicht auf Reichtum und Glück
Der Hunger kehrt millionenfach zur Mülltonne zurück
die Leiber entsorgen sich selbst
Die toten Fische schwimmen immer mit dem Strom
die Masse schläft längst den Dornrösschenschlaf
sollange das Narkosemittel in unmenschlichen,
gebundenen Händen überlassen wirkt
spart sich jedwede Fürbitte die Güte und Gnade erwirkt
für bessere Zeiten auf



© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 16.04.2019]

Informationen zum Gedicht: Der Ausverkauf

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16.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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