Der Alte Mann

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
Der Alte Mann

Der Jugend schon so lang entschwunden,
sein Haar so schütter,schwer sein gang,
so dreht er täglich seine runden,
wie immer schon am See entlang.

Durch seine Knochen kriecht die Gicht,
faltenreich ist sein Gesicht,
als sei der Welt er schon entrückt,
so geht er hin nach vorn gebückt.

Nie fragte man wie es ihm geht,
sein schütteres Haar im winde weht,
doch sah man ihn so sprach man dann,
schaut hin der geht der alte Mann.

© Hans Josef Rommerskirchen

Informationen zum Gedicht: Der Alte Mann

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01.06.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Josef Rommerskirchen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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