Der Abend

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Zur Neige die Stunden, zur Ruh
das Tagwerk vollendet und wachend zuletzt
nun schliesset alle die Augen zu
und mit ihnen die Bilder gedankenvernetzt

Letzte Vögel suchen eilig das Nest
eifernd trugen sie zum Horst wildes Geäst
treu warmherzig schlagende Flügel fest
auch Geister schlafen jetzt selig - wenn man sie lässt

Zur Neige die Stunden, auch du
dir strahlender Weg heute jubelnd im Licht
ein jeder suchet so liebliche Ruh
Verlassene, Ungeliebte aber finden sie nicht!



© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 07.06.2020]

Informationen zum Gedicht: Der Abend

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09.06.2020
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