Denken

Ein Gedicht von Rainer Maria Derstroff
Was ist des Lebens Sinn?
Unzählige Male wurde die Frage bereits gestellt.
Gelangen wir erst mit zunehmendem Alter dorthin?
Betrifft sie nur unsere eigene, kleine Welt?

Einfaches manchmal schwierig wird.
Vieles wird im Leben oft umgekehrt.
Übermaß unsere Sinne verwirrt.
Kompliziertes oftmals eine einfache Lösung beschert.

Wir sind in unseren Gedanken schon zu weit.
Wäre eine unpassende Antwort fatal?
Suchen wir in Allem die Ewigkeit?
Das Leben selbst stellt uns vor des Glückes Wahl.

Bevor wir nach der Antwort des Sinnes streben.
Macht die Frage überhaupt Sinn?
Ist zuerst zu erfragen: Was ist überhaupt Leben?
Die Gegenwart ist Leben, der Lohn, die Zukunft, der Gewinn!

Der tägliche Alltag schreibt das Rezept!
Jeder möchte etwas vom großen Kuchen haben.
Es ist nicht für alle das gleiche, passende Konzept.
Sich an den Freuden des Lebens zu laben.

Von zuviel Kuchen wird einem bekanntlich schlecht.
Besinnen wir uns der Natur, der Schönheit hin.
Schnell verkannt, was gut tut, was ist Recht.
Wir merken, was ist Leben, was macht Sinn.

Ist das die Lösung, der Weg nach dem man strebt?
Außer dem Leben selbst wird einem nicht allzuviel geschenkt.
Wichtig ist, daß man nicht Abseits des Guten sich bewegt.
Mit Geist, Herz und Hand wird man gut gelenkt.

Vielleicht ist das Erkennen - die Erkenntnis aller Dinge Maß.
Für alles im Leben gibt es ein Gericht.
So wie man einst schmerzlich im Paradiese von jenem Apfel aß.
Achte auf deine, Gedanken, Worte Taten, sie zeichnen dein Gesicht!

Die wahren, wichtigen Dinge im Leben werden oft totgeschwiegen.
Findest du diese, wird man dich im Stillen beneiden.
Der Sinn vom Leben kann nicht nur im Materiellen liegen.
All` dies muß ein Jeder selbst für sich entscheiden.

Informationen zum Gedicht: Denken

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03.07.2020
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