Dein letztes Hemd
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Dein letztes Hemd hast du gegeben.
Die Raffgier setzt dir weiter zu.
Man trachtet dir nun nach dem Leben,
und bald gelingt auch dieser Coup.
Ein schweres Bündel musst du tragen,
das zwänge jeden in die Knie.
Und absehbar sind deine Klagen,
doch machtlos stehst du vis-à-vis.
Dirs fehlt der Mut, dir beizustehen.
Dein Leben wäre in Gefahr.
Du würdest einfacch untergehen,
denn Wunder werden selten wahr.
Bald wirst du im Morast versinken,
und jede Rettung kommt zu spät.
Ein letztes Mal wirst du noch winken,
und keiner der jetzt nach dir kräht.
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