Das verrostete Vehikel

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Ein alter Traktor, verrostet wie sein Motor.

Umworben, umgarnt, gehalten so treu,
von Gras, Hecken und wilden Efeu.
Das rostige Vehikel träumt von alten, lieben Zeiten,
vom Acker und saftigen Weiden.
Von unterwegs sein mit seinem Bauer,
eine streunende Katze liegt schläfrig auf einer zerbröckelnden Mauer.

Drüben der Bauernhof, lebt sein verrottetes Los.
Jetzt uralte Ruine, kein Lärm von einer Landmaschine.
Die Wege verwildert, keiner sie erkennt,
die Vergangenheit in ihrer Einsamkeit verbrennt.

Das Grün tröstet das alte, verrostete Vehikel,
umarmt es, Naturliebe.

Informationen zum Gedicht: Das verrostete Vehikel

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29.05.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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