Das vergessene Sterben

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Der Fluss des Lebens wollt’ versiegen,
das war dem Sterben beinah gleich,
es kam sein Herzschlag zum erliegen
und auch sein Antlitz wurde bleich.

Die Quelle spülte frisches Wasser,
das glucksend sich zum Fluss ergoss,
die Todesaussicht wurde blasser,
ein neues Leben talwärts floss.

Die alten Ströme fließen leiser,
ans Sterben denken sie nicht sehr,
und auch wir Menschen werden weiser,
wir freuen uns aufs weite Meer.

(c) R.P 2013

Informationen zum Gedicht: Das vergessene Sterben

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15.10.2014
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