Das Unberechenbare

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Unberechenbare

Propheten und Spekulanten gleichen sich,
Indem sie das Schicksal berechenbar wähnen.
Entweder ängstigen oder beglücken sie Dich,
Dem Weisen aber entlocken sie nur ein Gähnen.

Denn nichts kann vorhergesagt entschweren,
Zukunft und Schicksal sind unberechenbar.
Selbst wenn sich die Prognosen mehren,
Bleiben wir Figuren auf vagem Altar.

Berechnungen helfen bedingt dann weiter,
Wenn wir unser Verhalten wirklich ändern,
Nicht weiter reisen, unbekümmert und heiter,
Wollen die Eitelkeiten an Polen, in Ländern.

Das Beobachtbare sollte uns weiterhin leiten,
Nicht das Spekulative uns gefangen setzen,
Damit sich Vernunft kann stetig ausbreiten
Und wir nicht unsere Zukunft verhetzen.



©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Das Unberechenbare

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15.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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