Das Schreiben

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich bin noch dabei. So irgendwo am
Strand. Beobachte die Sonnenauf- und
Untergänge. Springe manchmal ins
Wasser. Schwimme weit hinaus. Und
weiß es: "Irgendwann habe ich die
Kraft! Und schwimme weiter und
weiter!" Und entdecke völlig neue
Kontinente! Neues Leben! Neue Ideen!
Neue Farben! Und die Wahrheit! Und
das Glück! Und die Liebe! Ganz klar.
So, wie nur ein Mensch sie erleben
kann!"



Das Schreiben bleibt eben dieses
Abenteuer. Sätze die zu Ozeanen
werden. Träume die zu Reichtümern
werden. Mut der alles wagt. Sätze, als
die Weltkarte. Die Weltkarte mit den
wahren Imperien. Ein Wort das tanzt.
Ein Komma das singt. Ein Punkt der
küsst. Ein Fragezeichen das malt.
Ein Ausrufezeichen das fliegt. Ein
Bindestrich der träumt. Worte die
sich die Hand geben. Und das Glück
finden!



Das Schreiben bleibt eben diese Reise.
Sprache die Menschen befreit. Tage die
zu Geschenken werden. Worte ohne
Gefängnisse. Das finden der Wahrheit.
Worte die sich lieben. Worte die leben
wollen. Worte die etwas wagen. Worte
die sich bunt kleiden. Worte die sich
feiern. Worte die alles verzaubern.
Worte die alles erleuchten. Worte die
zu Brüdern werden. Und den Frieden
finden!



Die Sprache bleibt eben dieser Freund.
Er lächelt. Und Du gibst nicht auf. Er
spaziert neben Dir. Und Du siehst die
Welt neu. Er schenkt Dir einen Satz.
Und Du glaubst wieder an Menschen.
Er geht mit Dir an Abgründen. Und
zeigt Dir Worte die fliegen. Und Du
weißt es: "Du bist sicher! Du bist nicht
allein! Du löst alle Rätsel. Es ist dieser
eine Satz. Er will reden und spielen.
Und das Leben finden!


Ps. Um 18:03 Uhr zuerst auf:
die gedichteschreiber (hulos) veröffentlicht!

Informationen zum Gedicht: Das Schreiben

580 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
29.03.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige