Das schmale Licht

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das schmale Licht

Von Sonnenglanz lange verwöhnt
Lockt jetzt das schmale, kleine Licht –
Im fernen Haus mir schon erkennbar.
Jetzt bin ich mit dem Jahr versöhnt
Denn bei der heimeligen Sicht
Wird alles mir so wunderbar.

Ins Haus gekommen flackert es,
Weil Windhauch jenen Kerzenschein
Zum langen Leben hat erweckt
Als Lohnung und Jahreserlös,
Womit wir nicht mehr sind allein,
Wenn uns das helle Flackern neckt.

Geh' mir nicht aus, o Kerzenflamme,
Bleibe mir Wegweiser und Gnade!
Lass' Baumlichter uns so begleiten,
Das sie erleuchten unsere Tanne,
Wenn bei geöffneter Schublade
Wir sie aufs Feste vorbereiten.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Das schmale Licht

92 mal gelesen
12.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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