Das Handy
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Handy nimmt uns in Beschlag,
und ohne kann man nicht mehr leben.
Es fesselt uns an jedem Tag,
den Senf pflegt es dazu zu geben.
Von morgens früh bis abends spät
erzählt es spannende Geschichten.
Es zieht uns an wie ein Magnet,
man möchte nicht darauf verzichten.
Es zeigt den Freund am Mittelmeer,
und ein paar Lamas in den Anden,
den Kölner Dom samt Altstadtflair,
das neue Auto von Verwandten.
Bei Kernproblemen weiß es Rat,
es nährt den kleinsten Hoffnungsfunken,
es ortet Freunde in der Tat,
sogar in kleinen Bierspelunken.
Man möchte nie mehr ohne sein,
wer ohne ist, der ist von gestern,
man wird, das gilt ganz allgemein,
über den Hinterwäldler lästern.
Roman Herberth
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