Das große Kochen

Ein Gedicht von Uta Kinzel
Sollte das Essen Freude machen,
muss man einiges zurecht legen an Sachen.
Für einen Schmorbraten braucht man eine Kasserolle.
Der Rollmops macht bekanntlicher Weise keine Rolle.

Zum Schmorbraten kommen noch die Kartoffeln.
Das Hundchen bringt noch nicht die Pantoffeln.
Als Beilage sage ich auf´s Geradewohl,
schmeckt nur eine schöner Apfelrotkohl.

Sieht man den ganzen Aufwand für das gute Essen?
Man rackert in der Küche wie besessen.
Hinterher kommt nicht einmal ein Dank.
Vorprogrammiert ist sehr wahrscheinlich der Zank.

Dies ist nur ein einfaches Mahl.
Pompöses Essen bedeutet auch mehr Qual.
Die Einkäufe dafür steigen auch in der Zahl
und hat man alles fertig, muss man es essen, man hat keine Wahl.

Lammkeulen z.B. Sind ein Gedicht.
Dazu gibt man nicht einfach nur einen Rettich.
Viel viel Arbeit wartet schon.
Schaffst du alles, dann sitzt du auch auf den Thron.

Informationen zum Gedicht: Das große Kochen

1.106 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
20.05.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige