Das Geschenk

Ein Gedicht von Maria L. Späth
Und wenn ich einmal gehen muss
pflanzt eine Rose mir aufs Grab,
damit ich in der Ewigkeit
etwas Vertrautes um mich hab.

Erblüht sie dann in voller Pracht,
lässt sie die Seele schweben,
erfüllt ihr Duft die dunkle Nacht,
kann sie mir Frieden geben.

Wenn ihr dann vor der Rose steht,
denkt nicht an Tod und Sterben.
So wie die Rose kommt und geht,
wächst Neues aus Verderben.

Und wenn ich einmal nicht mehr bin,
die Rose mahnt: oh Mensch bedenk,
des Lebens allerhöchster Sinn
ist, es erkennen als Geschenk.

Informationen zum Gedicht: Das Geschenk

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04.10.2013
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