Das Geschenk

Ein Gedicht von Rainer Maria Derstroff
Beide Hände tragen groß und schwer,
Neugier, die Kraft die Interessen weckt.
Jemand trägt schwere Last vor sich her.
Das eigene „Ich“ sich darin versteckt?

Teuer erkauft, größer als je zuvor.
Oft zuviel, doch niemals genug.
Wichtiges fehlt - ein offenes Ohr.
Ist alles Selbstbetrug?

Das große Geschenk als wahre Lösung erscheint.
Erstaunlich was schenken mit Menschen macht.
Glaubend nur so ist man vereint.
Wird man dafür ausgelacht?

Einmal im Sonnenlauf ruft eine Art Pflicht.
Mit raffinierten Waffen will man siegen.
Trifft ins Herz, - machmal auch nicht.
Vor uns selbst am Boden liegen.

Die Notiz im Kalender läßt stressen.
Was wäre, wenn das rote Kreuz dort nicht stünde?
Upps - Wichtiges oder gar jemand vergessen?
Unverzeihlich, vergeben eine wahre Todsünde!

Nur ein einziger Tag ist mit einem Kreuz versehen.
Teure Geschenke wirken wie ein Stich.
Sollte nicht jeden Tag ein rotes Kreuz da stehen?
Schade, selten zu sagen: „ ich liebe Dich.“

Geschenke haben nur sechs Monate Garantie.
Drei Worte bleiben, vergehen nie!

Informationen zum Gedicht: Das Geschenk

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14.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rainer Maria Derstroff) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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