Das flache Land

Ein Gedicht von Alke Jeskulke
Wir kennen Berge nicht die unsern Blick nach oben leiten
Kein schützend Tal behütet unser Haus.
Wenn wüst der Sturm durch die endlosen Weiten
über die Ebene unserer Heimat braust.

Wenn die Sonne morgens beim Lerchenstieg
die nächtlichen Nebel aus den Feldern verjagd
behindert kein Gipfel ihren lodernden Sieg
über das Dunkel der letzen Nacht.

Unsere Gebirge als Wolken am Himmel ziehn.
Sie spielen mit Licht und malen Schatten.
Mal gleiten sie schwer über die Erde hin
lasten auf ihr wie schwere Matten.

Dann segeln sie hoch über die Bläue dahin
mit geblähten Segeln fröhlich im Wind,
wie Schiffe die über die Meere ziehn
und überall in der Welt zu Hause sind.

Alke Bolte 2010

Informationen zum Gedicht: Das flache Land

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01.08.2013
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