Das dicke Fell
Ein Gedicht von
Liebe aller Art
Der Junge wollt nur spielen gehn,
auf dem Spielplatz Freunde sehn,
die Zeit sollte viel zu schnell vergehn,
da kommt durch das hohe Gras entlang,
eine Schlange sehr gut getarnt,
den Jungen packte das Verlangen,
wollt die Schlange für sich fangen,
da sprang die Schlange hoch und schnell,
an das viel zu dünne Fell,
die Zeit vergeht langsam und doch so schnell,
noch nie gerissen wurd an dem dünnen Fell,
das Gift es fließt so schnell und stark,
durch die Venen, durch das Mark,
auch das Herz mag der Strömung nicht entgehen,
das Herz, es hat sie nicht gesehen,
zwei Jahre voller schlimmer Qualen,
die Eltern fangen an zu strahlen,
erwacht ist nun ihr großer Sohn,
endlich näher dem Ende der Intensivstation,
der Doktor erzählt dem Jungen die Geschicht,
zwei Jahre nicht im Unterricht,
zwei Jahre nur im Krankenbett,
geschlafen wie im Kinderbett,
doch die Schlange sich schon lang verkrochen,
die Medikamente hatte sie gerochen,
ihr Gift nun völlig wirkungslos,
geht auf den nächsten kleinen Jungen los,
doch auch im wackligen Bettgestell,
der Große sich nun sicher fühlt,
mit seinem dicken Fell
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