Das bisschen Leben

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das bisschen Leben sollte man genießen.
Man hat nur eins, was man sehr oft vergisst.
Von jedem Humbug lässt man sich verdrießen,
ein Unding, das oft gang und gäbe ist.

Den falschen Werten sollte man nicht folgen,
denn man läuft unversehens in Gefahr.
Im Anschluss fällt man prompt aus allen Wolken.
Der Aufprall hart und gar nicht wunderbar.

Man sollte möglichst keine Zeit verschwenden,
denn das hat keinem bislang Glück gebracht.
Man kann sein Schicksal immer wieder wenden,
wenn man sich um sich selber Sorgen macht.

Man soll die Stunden nicht mit Streit vergeuden,
denn das führt höchstens in ein Jammertal.
Dort hört man nur des Kummers Glocken läuten,
und was man trifft, ist stets die falsche Wahl.

Das bisschen Leben hat so viel zu bieten,
doch dazu braucht es täglich Zeit und Raum.
Dann findet man bestimmt zum Seelenfrieden,
und es erfüllt sich unser größter Traum.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Das bisschen Leben

405 mal gelesen
29.12.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige