Dankbarkeit
Dankbarkeit
Ist Undank stets der Welten Lohn?
Frage nicht nach Dankbarkeit,
Wenn Du sie erleben darfst,
Weil Du sie nicht wegwarfst,
Wo sich zu Deiner Lebensszeit
Worte aufmachen zu feinem Ton.
Dort solltest Du Heimat nehmen,
Dich Deiner Möglichkeiten besinnen
Und Geist wie Einfühlung einsetzen.
Lass Deine Großzügigkeit nicht hetzen,
Deine Vernunft bleibe bei Sinnen,
Muss sich nicht zu Undank bequemen.
So leite Dankbarbeit Deinen Willen,
Fordere sie von Dir und anderen ein,
Selbst wenn man sie als Geste meidet,
Jemand an Muss und Pflicht leidet
Oder sie gar nur für sich fordert allein,
Um die eigenen Wünsche zu stillen.
Wo Materielles auf Wünschen besteht,
Narrt uns die Gefahr der Ausbeutung,
Bleiben Empathiewerke vernutzt,
Werden Sittengesetze ausgenutzt,
Befindet sich Scheinliebe in der Gierhäutung,
Weil Erwartung dem Möglichen im Wege steht.
©Hans Hartmut Karg
2024
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