Damwild

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Der trübe Abend, der kaum stört,
hat längst die Nacht schon im Gepäck,
der Punkt, an dem ein Damhirsch röhrt,
aus seinem Blätterwaldversteck.

Er bittet so um Nachtstille,
und will auch nicht gestört werden,
denn ein nächtliches Gebrülle,
ist tabu in Damwildherden.

Gut versteckt sind auch die Sterne,
noch hinter einem Wolkenband,
manchmal sieht man in der Ferne,
nur einen schwachen Lichterrand.

Ist das Wolkenband verschwunden,
leuchten die Sterne hell und klar,
das Damwild steht wie angebunden,
es lauert keinerlei Gefahr.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Damwild

66 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.03.2020
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige