Dagegen

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Es keimt eine Idee –
Sie scheint verwegen
Ganz ungeprüft ist man
dagegen.

Es entsteht ein neuer Stil –
Er kommt recht ungelegen
Und schon ist man sofort
dagegen.


Ein Lichtblick in der Politik
Ein Schritt auf neuen Wegen
Das aber paßt wem einfach nicht
Und schon ist man
dagegen.

Veränderung ist angesagt –
Auf Dörfern ganz entlegen
Den Pfarrer hat man nicht gefragt
Jetzt sind auch alle
dagegen.

Die erste Liebe blühet auf –
Ein Kuß kann das belegen
Doch beide Elternpaare sind
Wie sollt es sein –
dagegen.

Dagegen sein ist heute Pflicht –
Man hat doch nichts zu schaffen
Mit dem DAFÜR
Wir äffen nach – wir sind noch Affen!
Wann öffnet sich die Käfigtür?

Informationen zum Gedicht: Dagegen

307 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
07.08.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige