D(d)ichter Nebel
Im Gasthaus zur goldenen Laterne,
dort trifft man ihn an,
Gäste kommen aus Nah und der Ferne,
alle zieht er in seinen Bann.
Am runden Tisch, dort in der Ecke,
sitzt Dichter Nebel und liest,
die blonde Wirtin, die Kecke,
bringt ihm `nen Schnaps, den er genießt.
Draußen, der Nebel, wird dichter und dichter,
doch die Zuhörer lauschen mit offenem Ohr,
sie trinken und huldigen dem Nebel, dem Dichter,
denn spannend sind die Geschichten von Geister im Moor.
Der Schnaps entfacht seine Wirkung sehr bald,
gesprochene Worte, nur halb und verschwommen,
der Dichter bald nur noch lallt,
weil vom Alkohol total er benommen.
So kommt es, wie es kommen muss,
man wirft ihn flugs aus dem Lokal,
das macht ihm Ärger und Verdruß,
doch leider hat er keine Wahl.
Unsanft fällt er an Fußes Eichen,
an diesem kalten Wintertag,
wird dort umhüllt von seinesgleichen,
weil auch dort dichter Nebel lag.
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