„Büdchen“

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Gern stand ich in Jugendjahren
hier in unsrem deutschen Land
an so mancher Seltersbude,
mit zwei Groschen in der Hand.

Wie oft fiel mir die Entscheidung,
was ich kaufen wollte, schwer;
Veilchen, Waffeln, Zuckerstangen -
alles schmeckte doch nach mehr.

Dann gab’s da noch weiße Mäuse,
Knöterich und Esspapier;
Waffelbruch nicht zu vergessen,
„Dreh und Trink“ - ein Elixier!

Heiß begehrt war’n auch Salinos,
Silberlinge sowieso;
Brausewürfel, Dauerlutscher
stimmten uns doch meistens froh.

Was war das für ein Erlebnis,
wenn man stolz nach Hause ging!
Schließlich war man unbestritten
mit zwei Groschen noch der King.

© Norbert van Tiggelen 10/2013

Informationen zum Gedicht: „Büdchen“

1.018 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
14.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige