Bübchens Weihnachtswunsch
Ein Gedicht von
Gisela Danisman
Auf kurzen Beinchen sich bewegt
ein kleines Bübchen durch die Räume fegt
auf der Suche nach dem Christkind ist der Wicht,
doch gesehen wurd’ es bislang nicht.
Er schaut durchs Schlüsselloch hindurch
voller Neugier und mit ein wenig Furcht.
Das Loch ganz schwarzdunkel ohne Licht
keine Spur vom Christkind, nichts in Sicht!
Ach Mama, liebste Mama mein,
wann kommt denn nun das Christkindlein?
Ganz ruhig mein Bübchen, liebstes Kind,
das Christkind kommt schon bald, bestimmt.
Doch zuerst muß Weihnachtsbäum’ es schmücken,
die die Menschen soll’n entzücken.
Ist diese Arbeit dann getan,
stehen Wunschzettel auf dem Plan.
Kinderwünsche in Millionenzahl
da hat das Christkind keine andere Wahl,
es muß sich sputen und beeilen,
darf nicht ruh’n und nicht verweilen.
Nikolaus und Engelsschar
fahren deshalb jedes Jahr
mit dem Schlitten durch die Stadt,
damit jedes Kind dann etwas hat.
So die Mutter leise sprach zum Kind
dessen Wangen rot und Augen leuchtend sind.
Gebannt der Mutter Lippen zugewandt
lauscht das Bübchen der Mama gespannt.
Weihnachtszeit geheimnisvoll und schön
voller Düfte, die in die Nase weh’n,
Anis, Zimt, Vanille und Plätzchenluft,
Kerzenschein und Tannennadelduft.
Ein Weihnachtsfest für Groß und Klein
das Schönste mit strahlenden Kinderlein!
Wenn der Baum im Festtagskleide leuchtet,
das Herz aufgeht und Freud’ die Augen feuchtet.
Weihnachten2015GiselaDanisman
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