Buckelwale
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Es war einmal ein Säugetier,
das ging zurück in das Plaisier
des Wassers und des großen Meeres
und nahm ein Los, das auch ein schweres
das Land, das Laufen aufzugeben,
doch dafür in den Wassern schweben,
die ganze Atmung umzustellen,
sich zu den Fischen zu gesellen
tief unter Wasser hinzugleiten,
'ne Viertelstunde dort zu bleiben,
nicht weit zu seh'n, nicht viel zu schau'n,
doch ganz dem Wasser zu vertrau'n
Dann taucht er auf, der Wal, mit Schwung
und macht 'nen Riesen-Freudensprung
Er atmet aus und atmet ein,
empfängt ein wenig Sonnenschein
Gut dreizehn Meter ist er lang,
weithin berühmt ist sein Gesang
Und taucht er ab, gibt es den Buckel
Man ahnt die Kraft im großen Huckel
Wenn Männchen werben, singen sie
Wenn Wale speisen, öffnen sie
den großen Schlund und nehmen auf
das ganze Kleingetier zuhauf
Tagtäglich mehr als eine Tonne
verspeisen sie in großer Wonne
Dann schießen sie mal aus dem Wasser
Wer solches sieht, wird merklich blasser
Die Fluke sieht man noch zuletzt
Den Schwanz, der uns in Staunen setzt
Dann geht es wieder tief hinein
Wie gern würd' ich bei ihnen sein!
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