Buch der Lieder VI Lied der Gefühle

Ein Gedicht von Andreas Baier
Kennst Du das Gefühl der Leere ,
wenn du stehst mitten im Raum ,
und doch bist ganz alleine ,
und fühlst Dich ganz wie im Traum .

Um Dich reges , sted`ges Treiben ,
doch nur Einsamkeit dich umringt ,
wenn dein Herz , Deine Seele ,
einsam nur in Trauer ertrinkt .

Leise weint die Seele ,
leise bricht das Herz ,
wortlos sterben die Gefühle ,
fühlen nur bitter bösen Schmerz .

Ringsherum ein frohes Lachen ,
doch keine Freude in mir wacht ,
Freude kann mein Herz nicht finden ,
aus der Sorge in der Nacht .

Um mich rum ein freudig reden ,
doch kein Wort dringt in mich ein ,
Stille nur und Leere ,
ziehen in mir ein .

Leise weint die Seele ,
leise bricht das Herz ,
wortlos sterben die Gefühle ,
fühlen nur noch bösen Schmerz .

Kennst Du das Gefühl des Alleinseins ,
Einsamkeit Dich nur umgibt ,
Schicksalsschläge ohne Gnade ,
Dich in die Einsamkeit schiebt .

Wenn Du voller Wehmut , Trauer ,
stille nur in Dich versinkst ,
wenn du voller Schicksalsschläge ,
in Depressionen tief versinkst .

Wenn du stehts und immer wieder ,
mit all dein Sorgen bist allein ,
und kannst mit niemanden reden ,
frißt die Sorgen in Dich rein .

Leise weint die Seele ,
leise bricht das Herz ,
wortlos sterben die Gefühle ,
fühlen blos noch bösen Schmerz .

Kennst Du das Gefühl der Scheue ,
wenn du dich so sehr vergräbst ,
in Dein Sorgen , in Dein Ängsten ,
das kein Mensch dich je erspät .

Tiefer , tiefer immer Tiefer ,
baust Du deine Mauern auf ,
aus Angst vor neuen harten Schlägen ,
nimmst du all die Scheue auf .

Kennst Du das Gefühl des Flehen ,
ziellos läufst du irrend um her ,
siehst kein Licht und keine Zukunft ,
siehst einfach keine Hoffnung mehr .

Und kein Mensch erhört dein Flehen ,
nach Hilfe , Trost nur einem Wort ,
das Dich hebt aus deiner Trauer ,
und so vegitierst du fort .

Leise weint die seele ,
leise bricht das Herz ,
wortlos sterben die Gefühle ,
fühlen nur noch bittren Schmerz .

Kennst Du das Gefühl des Zweifelns ,
wenn jeder Gedanke in Dir bricht ,
Zweifel ihn stehts neu erwürken ,
und du ganz Unsicher bist .

Zweifelst an dein künftig Streben ,
so das Du ohne Inhalt bist ,
nur so einfach da bist ,
Sinn nicht so der Alltag ist .

Ach so viel Gefühle plagen ,
täglich ach den Menschen so sehr ,
manchmal kann man sie nicht tragen ,
manchmal erfreuen sie auch sehr .

Nicht nur Trauer , Trübsal plagen ,
mein Gefühlsbild Tages schwer ,
auch Gefühle der Freude ,
ziehen mit einher .

Leise weint die Seele ,
leise bricht das Herz ,
wortlos sterben die Gefühle ,
fühlen nur noch bittren Schmerz .

Kennst Du das Gefühl der Hoffnung ,
die stehts aus Dir erbricht ,
wenn an Deines Alltagsleben ,
leuchtet kleines zartes Licht .

Hoffnung auf ein kommend Leuchten ,
Freude zieht dann in Dein Herz ,
vergessen all die schweren Stunden ,
Stunden voller trüben Schmerz .

Kennst du das Gefühl der Freude ,
Liebe umgibt dann Dein Herz ,
und vergessen alle Deine Sorgen ,
und vergessen all Dein Schmerz .

Wie gern würde ich verweilen ,
im Gefühl der Freud ertrinken ,
doch der Alltag läßt mich zweifeln ,
Freude bald in Sorge versinken .

aus ICH - Gedanken aus der Stille
3.Buch
Alle Rechte beim Autor

Informationen zum Gedicht: Buch der Lieder VI Lied der Gefühle

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03.05.2015
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