Blutige Schlachten

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Ihr habt keine Macht über mein Leben.
Das glaubte ich:

Spüre, dass sie mich betrachten,
sie wollen mich entmachten.
In meiner Angst lassen sie mich schmoren und schmachten.

Die Dämonen sich jede Nacht aufmachten,
und über mich wachten.

Doch heute Nacht das spüre ich,
die Dämonen sie kommen und holen mich.
Sie zerren an Arme, Kopf und Beine,
ich bettel, flehe und weine.

Blut rinnt an meinen geschundenen Körper entlang.
Gierig schleimige Zungen auf meiner Haut,
dazu ihr nöliger, schauriger Gesang.
Meine Schreie unmenschlich, doch sehr laut.

Verkrümmte Finger krallen sich tief in mein Fleisch.
Spüre und weiß,
die Dämonen, sie werden mich ausschlachten,
mich verachten.
Meine Seele entflieht, ob sie je den Himmel sieht?

Blutige Schlachten, ein Festtag für Dämonen.
Unwirkliche Wesen, wie kann man sie entthronen.
Mein Kampfgeist hat sie angeregt,
sie sind von ihrem Sieg bewegt.

Was sie sich ausdachten,
die Dämonen an mir vollbrachten.

Informationen zum Gedicht: Blutige Schlachten

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31.07.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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