Blumen blühen doch

Ein Gedicht von Eleonore Görges
Viel Schmerzen schenkt uns die Welt,
solche, zu denen die Zeit sich gesellt,
jene, die schnell wieder vergessen
und andere, von denen du besessen.

So schleicht gar mancher Schmerz,
unendlich tief in unser Herz
und hat den Ankerplatz er gefunden,
reißt ständig er neue Wunden.

Langsam wird diese Stelle zu Stein,
für immer verloren für unser Sein,
nie wird dort eine Blume mehr blühen,
trotz Geduld und stetem Bemühen.

Jedoch an der Stelle genau daneben,
erwacht soeben neues Leben
und Blumen ranken ganz fein,
über die kahle Stelle aus Stein.

© Eleonore Görges

Informationen zum Gedicht: Blumen blühen doch

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25.08.2013
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