Bitt'res Gift

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Mir im Herzen ist es kalt.
Es friert, im Innendrinnen.
Ein Dämon hat es sich gekrallt.
Riecht scharf, nach üblen Spinnen.

Eingezwängt. O purer Teufel!
Schlottern, rasen die Gedanken.
Hochgewachsen stürmen Zweifel.
Öffentliches Abverlangen.

Laster pur und schmerzensreich,
leuchten Augen: Angeschwollen.
Einmal ist die Leber weich.
Nieren sind im Trank verschollen.

Dieses Zeug, ein bitt'res Gift!
und die Seele leidet.
Richtig haut es, wenn es trifft.
Chor der Engel streitet.

Als mich die trunk'nen Götter,
letal führten, hin zum jenem Gang.
Kommen Würmer, wenig später.
Offerieren ihren Dank.

Hier nach des Fährmanns Überfahrt -
Oben, Unten, alles Dunkel.
Lieg' ich begraben. Erdverscharrt.
Offen bleibt das: Schnaps - Furunkel.

Informationen zum Gedicht: Bitt'res Gift

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13.06.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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