Bindungswandel

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Bindungswandel

Kinder hatten es einst gut,
Weil sie beide Eltern hatten.
Die gaben ihnen Lebensmut,
Kindheit ging ideal vonstatten.

Heute gibt’s zwar wieder Kinder,
Doch Elternwünsche erodieren.
Da tritt hervor der alte Sünder,
Der Neubeziehungen will führen.

Dadurch wird die Bindung schwächer,
Sie hält ja nicht mehr lebenslang,
Sucht neue Wohnungen und Dächer,
Da wird es manchem Kinde bang,

Wenn Vater oder Mutter gehen,
Kinder allein im Regen stehen,
Sehnsüchte Jahr ums Jahr verwehen,
Signale nur auf Trennung stehen.

Eltern, nehmt Euch doch zusammen
Und denkt mir an das Kinderleid,
Das wir in ein Jungherze rammen,
Wenn wir entfernen uns so weit!

Kinder brauchen unsere Nähe,
Aufmerksamkeit und stets Bezug.
Trennung ist für sie nur Wehe,
Darin seh'n sie auch Betrug.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Bindungswandel

54 mal gelesen
11.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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