Bin ich die Einzige

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Bin ich die Einzige die es merkt
und es mich stört.
Ich singe im Chor,
Sologesang-ich singe vor.

Doch mein Gesang so schief wie der Turm von Pisa,
das war vorher noch nie da.
Warum gibt es keinen Tadel, keinen Hohn,
ist das des Himmels Lohn?

Hier hörst du weder Spott noch Streit,
hier ist keiner dumm oder gescheit.
Hier ist nichts falsch oder richtig,
hier ist jeder, so wie er ist wichtig.

Du bist da,
dem Himmel nicht nah,
sondern schon mittendrin.
Und hier im Himmelschor, bin ich die Solosängerin.

Informationen zum Gedicht: Bin ich die Einzige

148 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
16.02.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige