Bilder einer Sommernacht
Ein Gedicht von
Sonja Dworzak
Wogen Felder, wogen Wälder
in der lauen Sommernacht.
Leise ist des Käutzchens Rufen,
das die stille Nacht bewacht.
Silbern zieht am Sternenhimmel
Luna ihre ruhige Bahn.
Aus der Ferne Glocken läuten.
Wie ein Schatten fährt ein Kahn,
übern nächtlich dunklen Teiche,
aus dem güldene Rosen ragen
und den Wasserfeen zur Ehre
der Nymphen Namen tragen.
In den Weiden rascheln Blätter
Wie von Geisterhand bewegt,
auf der Lichtung kreisen Falter
die vom Mondlicht sind beseelt.
Aus dem Schatten alter Bäume
tritt ein Liebespaar hervor,
das sich wiegt und das sich schmeichelt
und sich ew´ge Liebe schwor.
Und am Stamm der hohen Linde
Ritzen sie ein Herz hinein.
Hauchen mit den heißen Schwüren
Tilia ihre Sehnsucht ein.
SDR
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