Beton bleibt Beton

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Es kleckern die Frösche, mit quakigen Tönen,
ihren Pudding, aus dem Seerosenteich;
und Lüfte durchfliegen die Blaulichtsirenen.
Beton bleibt Beton. Graukörnig und gleich.

Auf den Terrassen sonnen sich Damen;
und knuspern sich braun, bis auf den Pelz.
Die grünen Büsche bilden den Rahmen.
Nur dem Mann, mit dem Fernglas gefällt's.

Der Specht und der Kuckuck spekulieren im Holz;
und erwarten die Räuber und Ratten.
Nur von dem Gretchen, verbrannte die Milch und schmolz.
Doch es flaniert, in Gräsern, auf Matten.

Bierkrüge wackeln, in schweißiger Hand;
und stöhnen hart, am klirrenden Glas.
Die Wörter werden: entweibt und entmannt.
Ertrinkende, im Alltag und Spaß.

Die Lügen schnüren sich zu. Bis hoch zum Nabel.
Wahrheit versinkt, im schützenden Treibsand.
Und munter schwadroniert, Großmäuliger Schnabel,
vom Klarblauen Himmel, den er erfand.

Söhne erstarken, mit Schwächeanfall;
und schon die Töchter, lächeln gespritzt.
Das Dienstmädchen, weiß nichts, von ihrem Knall.
Nur dass das Höschen, wieder nicht sitzt.

Informationen zum Gedicht: Beton bleibt Beton

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19.05.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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