Begegnungen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Begegnungen

Im Morgen spiegelt sich das Heute,
Das Heute kennt noch nicht den Tag,
Begegnung, Redefluss und Leute,
Wie man das ja als Mensch gern mag.

Doch die Begegnungen, zumeist,
Sind ungeplant und unerwartet,
Geh'n mir mitunter auf den Geist,
Wenn sie feindselig sind geartet,

Wenn vorher man den noch nicht kennt,
Der sich lautstark zum Reden rüstet,
Den man erst nur beim Namen nennt
Und der sich nun mit Lorbeer brüstet.

So kristallisiert sich bald heraus,
Wer Partner und wer nur ein Schwätzer,
Wer Mitmenschen spielt gerne aus
Und wer ein ganz gemeiner Hetzer.

Im Internet kann man's auch sehen,
Wo alles Mögliche versammelt
Und manche Seelen Gassi gehen,
Weil ihr Geist leider angegammelt.

Wer nichts kann, als nur intrigieren,
Der schließt sich selbst als Partner aus.
Wer streitet, will manipulieren,
Den wlillkeiner im Freundeshaus.

Mit den Jahren lernt man dann
Die Wenigen als Schatz zu hüten,
Wo man Verstehen wecken kann,
Weil sie nicht in Rachsüchten brüten.

Diese sind frei von Begierden
Die Mitmenschen zu dominieren,
Sind vielen eine Lebenszierde,
Können uns zum Wasser führen.

Im Morgen spiegelt sich das Heute,
Das Heute kennt noch nicht den Tag,
Begegnung, Redefluss und Leute,
Wie man das ja als Mensch gern mag.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Begegnungen

101 mal gelesen
25.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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