Baumkeuschheit

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Die Tanne schüttelt ihren Wipfel.
Sie sieht im späten Herbst den Gipfel
verderbter Zügellosigkeit,
die Buchen, Eschen ohne Kleid
sowie die splitternackten Birken.
Nichts könnte da lasziver wirken.

Man sollt zum Schutz der Eibenjugend,
zur Wahrung strenger Fichtentugend,
der Laubgehölze Orgien
von Deutschland bis Georgien,
ja, weltweit mit Verbot belegen,
allein des Schamgefühles wegen.

Informationen zum Gedicht: Baumkeuschheit

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07.11.2013
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