Bauernregeln November/Dezember

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Zeigt sich der November kalt, hell und klar,
ja dann wird es übel im kommenden Jahr.
Ist er dagegen warm, hell und klar,
dann hat man absolut keine Sorgen im nächsten Jahr.

Aber wehe das Laub hängt lange in den Monat hinein,
wird der Winter schrecklich lange sein.
Tut es im November blitzen und krachen,
dann haben die Bauern gut lachen.

Blühen im November die Bäume gar,
war das noch nie ein gutes Zeichen für das kommende Jahr.
Blühen die Bäume sogar auf’s Neu’,
dann dauert der Winter sogar bis zum Mai.

Der Dezember ist eigentlich der Wintermonat.
Da muss es geben viel Schnee und es muss sein richtig kalt.
Gibt es im Dezember viel Schnee und Frost,
verheißt es viel Korn und Most.

Man sagt auch, viel Eis und Schnee,
wird das kommende Jahr fruchtbar und es gibt viel Klee.
Und so kalt der Dezember war,
so heiß wird schon der Juni im nächsten Jahr.

Stehen wir zu Weihnachten im hohen Schnee,
dann wandern wir zu Ostern über Wiesen mit viel Klee.
Wenn das Christkind aber fürchterliche Tränen weint,
dann ganze vier Wochen keine Sonne mehr scheint.

Informationen zum Gedicht: Bauernregeln November/Dezember

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02.03.2020
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