Bankraub global

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Es ist das Geld der andren Leute,
das eine Bank zur Bank erst macht,
die Glaspaläste dieser Meute,
repräsentieren eine Macht.

Mit fremden Geld zu spekulieren,
liegt einem Bankhaus stets im Sinn,
es kann das eigne nicht verlieren,
natürlich teilt man den Gewinn.

Ein bisschen Kleingeld für die Kunden,
das meiste steckt man selber ein,
und dann erklärt man unumwunden,
die Bank muss der Gewinner sein.

Auf ihrer Jagd nach Höchstrenditen
erhöht sie selbst das Risiko,
verlieren Nadelstreifennieten
beim Geldroulette das Obligo.

Dann kommen all die Millionäre
und klagen die Rendite ein,
denn unsre reichen Millionäre,
die wollen nicht betrogen sein.

Die Bank verwechselt Mein und Deine,
so raubt sie ihre Sparer aus,
drum zahlt den Geldverlust der Kleine,
die Bank spendiert sich selbst Applaus.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Bankraub global

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22.10.2014
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