Bald

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Wie ein Moor erscheint die Wiese,
faule Blätter auf ihr ruh’n,
Efeu kriecht in langen Fäden,
seinen Kummer kundzutun.

Dürre Zweige nach mir greifen,
Uraltrinde mutlos spricht,
Winterraben schäbig krächzen,
Seelenschmerz dem Bild entspricht.

Könnt’ ich mit den Narren tanzen
und verbannen diese Zeit,
bis die bunten Sänger klingen
voller Frühlingsheiterkeit.

Sehe ich den Kranich fliegen,
spüre ich ein neues Glück,
fängt mein Herze an zu pochen,
bald der Frühling kehrt zurück.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Bald

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08.10.2014
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