Aus der Traum

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ein schöner Traum schleicht über Nacht

sich heimlich an mein Bette.

Es war, als wär ´ich aufgewacht

und dich im ‚Arme hätte.

Die Haut so zart und sammetweich,

dein Duft betörend süss,

dein Rücken glatt und marmorgleich,

der Anblick mich erzittern liess.

Ganz sanft fuhr meine leichte Hand

der Rückenlinie folgend nach

dein Körper räkelnd, wohlig fand

dies angenehm, ohn´ Ungemach.

Doch wie ich grad so sehr erregt

dich stürmisch küssen wollte,

da hatt´ ich mich zu schnell bewegt

und aus dem Bett ich rollte.

Ein schöner Traum, das wurd´ mir klar

die Wirklichkeit verdrängt,

denn Träume werden stets erst wahr

wenn man nicht an sie denkt.

Informationen zum Gedicht: Aus der Traum

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05.11.2013
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