Aus dem Häuschen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ganz aus dem Häuschen sind die Menschenmassen.
Und Landesfahnen werden wild geschwenkt.
Wer Fußball liebt, der feiert ausgelassen,
wohl jeder, der an Ruhm und Ehre denkt.

Bis unters Dach besetzt sind alle Ränge.
Das Spiel beginnt, die Menschen fiebern mit.
Den Gegner treibt man gerne in die Enge,
per Flankenball und einem Stiefeltritt.

Nun muss der Torwart mit Paraden glänzen.
Ein Raunen geht durchs weite Stadionrund.
Der Trainer zieht die ersten Konsequenzen,
nicht aus Prestige, nein, aus gutem Grund.

Das Spiel wird härter, und man hält dagegen.
Den Trippelkünstler stoppt ein grobes Foul.
Und eine Unschuld pflegt sich aufzuregen,
doch mit ihm durchgegangen ist 'sein Gaul'.

Wer auf dem Rasen rennt, will nicht verlieren.
Der volle Einsatz prescht gewaltig vor.
Urplötzlich wird ein Staatsvolk jubilieren,
wie aus dem Nichts entstand das erste Tor.

Informationen zum Gedicht: Aus dem Häuschen

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26.11.2014
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