Aufhebung der Maskenpflicht

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Aufhebung der Maskenpflicht

Noch ist das Gleichnis in unserer Zeit
nicht dem nachsinnenden Geiste entwunden:
Des Esels Zunge hat das Gras nicht erreicht,
wo nahe den karstenden Hängen die Reben
sich in der Sonnenflut längstens ausbreiten
und der Himmel den Meeren gleicht.

Tragen die schöneren Masken wir
wieder dort, wo lebendig die Wellen
unablässig an alternde Mauern klopfen,
denn keiner will mehr da sein,
wo ihn ständig Kleinwesen bedrohen
und Ängste in Herzen tropfen.

Sinnen wir alle doch lieber
auf die Karnevalsmasken, dorthin,
wo die Gondeln immer noch tanzen,
vergessen Gramjahre, das Leid, den Kummer
und ziehen endlich zum Süden hin,
wir müssen uns nicht mehr verschanzen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Aufhebung der Maskenpflicht

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15.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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