Auf Mission

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Zur Höhe
in schwebenden Schritten
auf wundervoller Freiebene
rücklings die Wolken kratzend
das gewaltige Abbild hochgeschraubt
den Himmelsatem zu stören

Vielleicht eine leichtfertige Suche
des Eindringlings der Zeit
betraut, die Ursachen zu finden
Das Spiel aber nicht erdacht
um Götter zu erzürnen
noch den Kampf mit ihnen
oder der Todesangst auszufechten

Millionen und Milliarden Jahre
blicken in die Tiefe
wie Schneebälle aus Eis
die Vergangenheit umkreisend
unaufhaltsam das Sonnenbetteln
Restlicht Eden

Ihre verglühenden Systeme
aus dem Ort des Müßiggangs lockend
winken und rufen
den Schmachtenden laden sie ein
ins Labyrinth zu folgen
der überragenden Aussicht



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 12.03.2016)

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Informationen zum Gedicht: Auf Mission

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12.03.2016
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