Auf Freiersfüßen

Ein Gedicht von Helge Klein
Der Wind weht leis' im Fichtenwald,
die Bäume sachte wanken.
Von fern der Ruf des Kuckucks schallt.
Fort fliegen die Gedanken.

Die Ruhe unter alten Bäumen
auf moosbedecktem Grunde
lädt ein zum unbeschwerten Träumen
in so manch' trister Stunde.

So sitzen dort zwei junge Leut'
in Liebe beieinander.
In warmer Frühlingssonne heut'
hält sachte ihre Hand er.

Dann greift er in die Tasche sich
und findet eine Dose:
Er öffnet sie ganz vorsichtig:
Drin liegt ein Ringlein lose!

Ganz wortlos kniet er vor ihr nieder,
nimmt zärtlich ihre Hand,
blickt tief in ihre Augen wieder
und steckt's ihr auf galant.

Ein junges Paar hat sich gefunden.
Mög' 's ewig glücklich sein!
Genießt gemeinsam schöne Stunden!
Das braucht es ganz allein!

Informationen zum Gedicht: Auf Freiersfüßen

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08.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Helge Klein) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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