Auf der Strecke
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Leben bleibt oft auf der Strecke.
Du flüchtest dich in den Konsum.
Er ruft nach dir an jeder Ecke.
Und wäre gern dein Eigentum.
Du schuftest hart für dein Vergnügen.
Es zählt für dich nur Kapital.
Du kannst darüber frei verfügen.
Du gibst es aus, wie jedes Mal.
Wer dich befragt, der wird erfahren,
die hohe Kante kennst du nicht.
Die Sparsamkeit willst du dir sparen.
Du kaufst, was dir ins Auge sticht.
Du gibst den Bettlern, Musikanten.
Und spendest für die dritte Welt.
Doch eines hast du nicht verstanden,
sie brauchen Hilfe, und kein Geld.
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