Auf den Schlips getreten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man ist mir auf den Schlips getreten,
ich dachte zunächst, meine schuld.
Ich wollte nicht darüber reden,
doch dann verlor ich die Geduld.

Den Übeltäter anzuklagen,
so hieß der Tagesordnungspunkt,
statt alles stoisch zu ertragen.
Kurz später hat es dann gefunkt.

Jetzt war der Gegner von den Socken.
Sein Handeln hielt er für gerecht.
Sein langer Atem kam ins Stocken.
Es ging ihm ausgesprochen schlecht.

Bei sogenannten heißen Themen
hat sich die Diskussion bewährt,
anstatt nur alles hinzunnehmen,
denn Fronten werden so geklärt.

Informationen zum Gedicht: Auf den Schlips getreten

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05.02.2015
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