Auf dem Mond-Fortsetzung.
Neulich, bevor ich mich an den Geldautomaten wagte-
und meine Courage versagte,
bat ich eine Mitarbeiterin der Bank sich zu bemühen,
mir über die Schulter zu schau`n beim Ziehen,
damit ich alles richtig mache,
für mich noch eine komplizierte Sache.
Der Blick der Dame sprach schon Bände,
als sie vom Computer liess die Hände,
und mir deutlich zu verstehen gab,
dass ich sie permanent gestört jetzt hab`.
Ungnädig erhob sie sich vom Sitze,
ihre Antwort kam dann spitze:
„Noch einmal!“,
betont auf der ersten Silbe wohlgemerkt;
mein höfliches Bitten scheint sie nicht gehört.
Nun, meine Geduld blieb noch stabil,
jetzt kam das Automatenspiel:
„Also, zuerst mein Kärtchen reinstecken?“
Das ließ mich bei ihr gleich anecken:
„Ist ja klar, ohne Karte geht s nicht“,
fuhr sie mir gleich ins Gesicht.
Verstört durch ihren gereizten Ton,
machte ich die ersten Fehler schon.
Hinsichtlich meiner betagten Jahre, eben der Altersbürde,
appelliere ich auf das Recht der Menschenwürde,
eben auf Hilfe vor Ort und überall,
wenn`s nottut, physisch, psychisch und mental.
Ich sähe noch jünger aus, meint meine Freundesrunde,
trotzdem bin ich alt und bei der Commerzbank seit 5o Jahren Kunde.
Da sollte man mich langsam kennen,
mich respektvoll beim Namen nennen.
Der Mensch ist eine Nummer unpersönlich digital,
wenn man ein zweites Mal was will,
dann nur:
„NOCH EINMAL.“
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